Grüner Star: Das Krankheitsbild | Augenarzt Neudeck
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Grüner Star - das Glaukom

Krankheitsbild

Das Glaukom (grüner Star), ist eine chronische progressive Augenerkrankung, bei der der erhöhte einschränkt. Unbehandelt kann das Glaukom zur Erblindung führen. Den Augendruckanstieg kann man selbst nicht spüren, hier kommt die Messung des Augeninnendrucks zum Einsatz. Auch die Gesichtsfelddefekte bemerkt man erst im fortgeschrittenen Stadium.

Wie entsteht die Krankheit

​Der Hauptfaktor beim Glaukom ist ein erhöhter Augeninnendruck (Intraokulardruck). Dieser entsteht durch ein Ungleichgewicht von Neubildung der Nährflüssigkeit im Augapfel (Kammerwasser) und dessen Abfluss in einem Drainagesystem (Kammerwinkel). Der Druck steigt langsam (über Jahre und Jahrzehnte) an, weil der Kammerwinkel durch Alterungsprozesse verlegt wird. Ab einem gewissen Druckniveau (> 20 mmHg) wird der Sehnerv komprimiert und dauerhaft geschädigt. 
Allerdings kann auch ein normaler Augeninnendruck zu Glaukom führen, daher sind auch andere Faktoren wie genetische Veranlagung, Durchblutungsstörungen und Alterung von Bedeutung.
Was macht der Augenarzt:
Wenn Sie zum Augenarzt gehen, fragt er allgemeine Umstände ab: Ist das Glaukom in der Familie bekannt, er stellt Fragen zum Lifestyle (Rauchen, gesundheitliche Vorgeschichte (auch der Augen), Medikamente, usw).
Eine Augeninnendruckmessung gehört zur Standarduntersuchung einer jeden Routineuntersuchung dazu. Bei Verdacht auf ein Glaukom wird eine Gesichtsfelduntersuchung ergänzt (Octopus) und ein Scan von den Sehnerven (OCT) gemacht, um einen evtl. bereits vorhandenen Schaden zu ermitteln und mit Vergleichsaufnahmen über die Jahre festzustellen, ob die Erkrankung stabil ist, oder fortschreitet.

Symptome: Wie bemerkt der Patient das Glaukom?  

Symptome wie: eingeschränktes peripheres Sehfeld, Tunnelblick, Halos um Lichtquellen, vermindertes Kontrastsehen und Sehverschlechterung lassen sich allesamt erst in der Spätphase der Erkrankung feststellen. Das macht die Erkrankung auch heimtückisch: Das Glaukom entwickelt sich oft schleichend und verursacht zunächst keine spürbaren Symptome. 

Daher gilt: Früherkennung und regelmäßige augenärztliche Untersuchungen sind entscheidend, um das Glaukom frühzeitig zu erkennen und zu behandeln.
Personen mit familiärer Vorbelastung oder anderen Risikofaktoren sollten besonders aufmerksam sein (Kontrolle wir ab 45.Lj. alle 2 Jahre empfohlen). 
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​Hat jeder Glaukom Patient dasselbe Problem?

Nein, es gibt verschiedene Varianten des Glaukoms. Zusammengefasst kann man sagen:
Offenwinkelglaukom: Die häufigste Form, bei der der Kammerwinkel des Auges normal aussieht, aber der Abfluss des Kammerwassers beeinträchtigt ist.

Engwinkelglaukom (seltener): Hier ist der Kammerwinkel eng, was den Abfluss des Kammerwassers behindert. Diese Form kann plötzliche Symptome wie starke Augenschmerzen und Übelkeit verursachen.
Normaldruckglaukom: Hier wird auch ohne erhöhtem Augeninnendruck ein geschädigter Sehnerv festgestellt. Die Ursachen sind noch nicht konkret gefunden, stehen aber in Zusammenhang mit Genetik, Durchblutungsstörungen (Sauerstoffmangel), erhöhte Anfälligkeit der Nervenfasern an den Sehnerven durch oxidativen Stress und Falschregulation der kleinen Blutgefässe.
 

Wie kann man das Glaukom behandeln?

Die Behandlung des Glaukoms zielt darauf ab, den Augeninnendruck zu senken und den Fortschritt der Erkrankung zu verlangsamen.

Augentropfen sind die häufigste Behandlungsoption und helfen, den Augeninnendruck zu regulieren. In einigen Fällen kann eine Lasertherapie (z. B. Trabekuloplastik oder Laser-Iridotomie) oder eine Operation (Trabekulektomie) erforderlich sein, um den Druck weiter zu senken.

 

Wichtig sind eine frühzeitige Diagnosestellung und Behandlung, leider können bestehende Schäden an den Sehnerven nicht rückgängig gemacht werden.

Wichtig: Vorsorge und Früherkennung sind beim Glaukom essentiell!

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Dr. med. Matthias Neudeck
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